Mit der Planung für die Betriebsratswahl 2022 am besten schon jetzt beginnen
(djd). Sie sind das Sprachrohr der Belegschaft, haben stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Wünsche ihrer Kollegen und vertreten deren Interessen gegenüber der Geschäftsleitung: Betriebsräte haben eine wichtige Funktion im Unternehmen. Ihre Rechte und Pflichten sind daher im Betriebsverfassungsgesetz festgeschrieben – bis zu den Regularien ihrer Wahl. Mitarbeiter können turnusgemäß alle vier Jahre ihre Vertretung bestimmen, das nächste Mal im Zeitraum März bis Mai 2022. Schon jetzt sind für die Betriebsratswahl 2022 erste Vorbereitungen zu treffen und Kandidatenlisten zu erstellen.

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Für die eigenen Positionen werben
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Einzelkandidaten sind in Unternehmen ab 100 nicht vorgesehen, stattdessen werden Betriebsräte in der Regel auf Basis von Vorschlagslisten gewählt. Wollen Amtsinhaber wieder kandidieren oder gibt es neue Interessenten? Spiegelt die Liste alle Abteilungen und Berufsgruppen im Unternehmen wider und sind beide Geschlechter gerecht vertreten? Diese Fragen sind frühzeitig zu beantworten, schildert Mike Bubner von der Arbeitnehmervertretung AUB: „Die Zusammensetzung der Liste und die Entwicklung einer Wahlkampfstrategie sollte man nicht auf die lange Bank schieben. Bei einem frühen Beginn bleibt umso mehr Zeit, bis zum kommenden Frühjahr die eigenen Positionen und Inhalte bei den Kollegen bekannt zu machen.“ Dabei ist Kreativität gefragt, erst recht in Zeiten von Corona. Da Betriebsversammlungen und das persönliche Gespräch nur eingeschränkt möglich sind, kommt es auf schriftliche Inhalte, einen griffigen Slogan, aussagekräftige Plakate und elektronische Newsletter an. Wer sich zur Wiederwahl stellt und auf Erfolge verweisen kann, ist dabei naturgemäß im Vorteil.

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Organisatorische und rechtliche Fragen klären
Die Werbung in eigener Sache bildet allerdings nur einen Baustein eines erfolgreichen Wahlkampfs. Angehenden Betriebsräten können die vielen organisatorischen Aufgaben und rechtlichen Fragen schnell über den Kopf wachsen. Ein Wahlkampfkalender hilft, jederzeit den Überblick zu behalten und wichtige Abgabefristen nicht zu versäumen. Unter www.betriebsrat-2022.de** etwa gibt es dazu mehr Tipps, Seminarangebote und Informationen zu einer persönlichen Beratung durch Rechtsanwälte und langjährige Betriebsräte. Insbesondere in Unternehmen, die bislang keinen Betriebsrat haben, sind noch weitergehende Vorbereitungen notwendig, die gründlich geplant werden wollen. Wer sich für die Aufgabe interessiert, sollte einige grundlegende Voraussetzungen erfüllen, erklärt Mike Bubner: „Ein gesunder Menschenverstand hilft. Zudem sollten Kandidaten jederzeit loyal zum Unternehmen und zu den Mitarbeitern stehen – und den Antrieb spüren, Dinge zum Positiven verändern zu wollen.“

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Als Sprachrohr der Belegschaft haben Betriebsräte eine wichtige Funktion im Unternehmen. Mitarbeiter können ihre Vertretung turnusgemäß alle vier Jahre bestimmen, das nächste Mal im Zeitraum März bis Mai 2022. Schon jetzt beginnen dafür die Vorbereitungen, damit Interessenten für eine Kandidatur keine Fristen verpassen oder rechtliche Fragen übersehen. Zu den ersten Schritten gehören das Aufstellen der Kandidatenliste, die Entwicklung einer Wahlkampfstrategie und die zeitliche Planung. Hilfestellung bietet etwa die Arbeitnehmervertretung AUB, unter www.betriebsrat-2022.de** gibt es dazu mehr Details. Unter anderem mit Seminarangeboten und einer persönlichen Beratung durch Rechtsanwälte oder langjährige Betriebsräte können sich Bewerber gründlich auf die Wahl 2022 vorbereiten.