Grabkontrolleure überprüfen die Arbeit von Friedhofsgärtnern
(djd). Thorsten Piorek aus Köln ist von Beruf Grabkontrolleur. Aber was macht man in diesem Job eigentlich genau? „Vertraut jemand die Pflege für sein eigenes oder für das Grab eines Angehörigen einem Friedhofsgärtner dauerhaft an, kontrolliere ich regelmäßig, ob die Wünsche entsprechend umgesetzt werden“, gibt Piorek selbst eine Beschreibung seiner Tätigkeit. Dabei verstehe er seine Rolle weniger als die eines strengen Kontrolleurs, sondern vielmehr als die eines vermittelnden Bindeglieds zwischen Gärtner, Kunde und Treuhandstelle.

Foto: djd/Gesellschaft Deutscher Friedhofsgärtner, Bonn
Grabkontrolleur – viel mehr als ein Kontrolleur
Der 54-Jährige verfügt als gelernter Friedhofsgärtnermeister mit mittlerweile 15 Jahren Berufserfahrung als Grabkontrolleur über das entsprechende Fachwissen, das er in seinem Beruf gegenüber Kunden und Friedhofsgärtnern umsetzen kann. Michael van Beek aus dem niederrheinischen Uedem wiederum ist selbst Friedhofsgärtnermeister und begrüßt es, dass seine Arbeit von Experten wie Thorsten Piorek einer Kontrolle unterzogen wird: „Ich finde es gut, dass meine Arbeit von einem Außenstehenden begutachtet wird. Wenn ich im Beratungsgespräch mit einem Kunden auf die unabhängige Grabkontrolle hinweise, kommt das gut an.“ Vertrauen sei eben gut, Kontrolle noch besser.

Foto: djd/Gesellschaft Deutscher Friedhofsgärtner, Bonn
Jede der 19 Dauergrabpflegeeinrichtungen, die sich in der Gesellschaft deutscher Friedhofsgärtner mbH (GdF) zusammengeschlossen haben, beschäftigt mindestens einen Grabkontrolleur. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.grabpflege.de**. Im Auftrag der Treuhandstellen und Genossenschaften begutachten die Kontrolleure jährlich zusammen rund 250.000 Gräber. Dabei wird bewertet und dokumentiert, ob die Leistungen mit den Vertragsvereinbarungen übereinstimmen und besondere Wünsche, etwa eine in einer bestimmten Farbe gehaltene Bepflanzung, eingehalten werden.