Beruf und Karriere: Schwimmbadbauer sind gefragte Experten
(djd). Sind sie einfach nur „Schwimmbeckenbauer“ oder vielleicht doch „Traumerfüller“? In jedem Fall setzen Poolfachleute oder Schwimmbadbauer oft jahrelang gehegte Wünsche von Hauseigentümern in die Tat um. Dabei heben sie nicht einfach ein Becken im Garten aus und befüllen es mit Wasser. Umfassendes und vielschichtiges Fachwissen ist notwendig, damit ein Pool über viele Jahre seinen Zweck erfüllt. Planungen für eine dauerhaft einwandfreie Wasserqualität gehören ebenso dazu wie clevere Überlegungen für einen möglichst energiesparenden und kostengünstigen Betrieb der privaten Wellnessoase. Entsprechend gefragt sind Experten mit Fachwissen und Erfahrungen in diesem Bereich – oft genug handelt es sich um Seiteneinsteiger, zum Beispiel aus anderen Handwerksberufen.

Foto: djd/bsw/Köppen Schwimmbadtechnik
Schwimmbadbauer – Vielseitiges und tiefes Fachwissen ist gefragt
„Der Schwimmbadbau ist ein kreatives Arbeitsfeld mit viel Gestaltungsspielraum. Neben planerischer Kompetenz stehen ästhetisches Verständnis und handwerkliches Können im Vordergrund“, sagt Dietmar Rogg, Präsident des Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness e.V. Vielleicht sei diese Vielseitigkeit des Berufs auch genau der Grund, warum es ein Berufsbild Schwimmbadbauer und damit verbunden eine feststehende Ausbildung nicht gibt. Der Beruf ist aber keineswegs ein Betätigungsfeld, in dem man ohne Vorbildung oder Qualifikation bestehen kann. Im Gegenteil verlangt der Schwimmbadbau vielseitiges Fachwissen: „Kenntnisse in Bauphysik und Beckenhydraulik gehören ebenso dazu wie Wärmerückgewinnung, Anlagentechnik oder die Entfeuchtung bei Schwimmhallen“, so Rogg weiter. Zudem seien biologische und chemische Kenntnisse gefragt, insbesondere wenn es um die Wasseraufbereitung geht.

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Sehr gute Berufschancen für Seiteneinsteiger mit Fachkompetenz
Schwimmbadbauer müssen sich zudem mit unterschiedlichen Werkstoffen auskennen, Vor- und Nachteile der Materialien berücksichtigen und wissen, wann und für was man sie einsetzt. Auch Kenntnisse bezüglich Normen und Vorschriften sind unerlässlich, von der Wasseraufbereitung bis zur Sicherheit. Häufig sind es Mechatroniker sowie Fachleute aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk, die den Schwimmbadbau für sich entdecken – als Inhaber eines eigenen Betriebs oder auch als Angestellter. Fachleuten mit Begeisterung für den Poolbau eröffnen sich jedenfalls attraktive Zukunftsperspektiven, die Branche boomt seit Jahren. Unter www.bsw-web.de** gibt es mehr Informationen zu möglichen Wegen in den Beruf des Schwimmbadbauers sowie Adressen von Fachbetrieben aus der Nähe.

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Vielversprechende Perspektiven für Pool-Experten
In Deutschland gibt es gut 13 Millionen Eigenheimbesitzer, aber nur zwei Millionen private Pools – kleine Aufstellbecken bereits mitgezählt. Diese Werte nennt der Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. und berichtet von sehr guten Zukunftsperspektiven für Fachleute in diesem Bereich. Die Nachfrage nach privaten Entspannungs- und Wellnesseinrichtungen steigt stetig, vom Pool im Garten bis zur überdachten und somit ganzjährig nutzbaren Schwimmhalle. Hinzu kommt: Die Schwimmbäder weisen ein Durchschnittsalter von rund 20 Jahren auf, sodass in den kommenden Jahren auch der Sanierungsbedarf zunehmen wird. Dem gegenüber stehen derzeit bundesweit „nur“ rund 750 Fachunternehmen für den Schwimmbadbau.

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